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Aus dem Gemeinderat vom 17.05.2021

Sitzung vom 17. Mai 2021: „Rechtzeitig die Weichen für eine weiterhin gut funktionierende Kinderbetreuung stellen.“

Die Kindertagesstätte St. Raphael ist mit 78 Krippen-, Kindergarten- und Hortkindern sehr gut ausgelastet. Wie wird sich die Entwicklung in den kommenden Jahren zeigen? Werden die Betreuungsplätze in der Gemeinde Rettenbach künftig ausreichen? Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast betonte: „Es ist wichtig, dass wir rechtzeitig die Weichen für eine weiterhin gut funktionierende Kinderbetreuung stellen.“ Die Gemeinde plane ein neues Wohnbaugebiet und ein Weiteres, zudem werde es bis zum Jahr 2025 einen Rechtsanspruch auf einen Hortplatz geben. Merle Kuhnert von der Fachstelle für Jugendhilfe und Bildungsplanung am Landratsamt Günzburg – sie war zu der Sitzung des Gemeinderats am 17. Mai im Schützenheim digital zugeschaltet – informierte über die Prognosen nach dem sogenannten Hildesheimer Modell: Die Anzahl der Krippenkinder wird steigen, die Kindergartenkinder werden etwas weniger werden, aber es wird mehr Hortkinder geben – und genau darin besteht die große Unsicherheit. Bereits jetzt eine Erweiterung des Kindergartens in Erwägung zu ziehen wäre zu weit nach vorne gegriffen. In jedem Fall aber wird die Gemeinde die künftige Entwicklung im Auge behalten und frühzeitig reagieren um auch weiterhin den Ansprüchen von Eltern und Kindern gerecht zu werden.
Eine funktionierende Kinderbetreuung erfordert auch gut ausgebildetes Personal – in der Gemeinde Rettenbach ist dieses in allen Bereichen vorhanden. Aber sie wird, wie viele andere Kommunen auch, an einer Gebührenerhöhung nicht vorbeikommen. Aus dem Gremium kam der Hinweis hinsichtlich das Defizits der Kindertagesstätte in Höhe von rund 280.000 Euro im Jahr 2019, welches die Gemeinde alljährlich zu tragen hat. Aus dem Gremium wurde auch angemerkt, dass die Kostenübernahme sowie die Höhe des Defizits für die Kinderbetreuung der Bürgerschaft nicht bekannt und bewusst sei.
 


Ab 1. September 2019 wird der monatliche Krippenbeitrag in der Buchungskategorie bis fünf Stunden 110 Euro betragen und sich für jede weitere Stunde um jeweils zehn Euro erhöhen. Bei den Krippenkindern beträgt der Beitrag in der Buchungskategorie bis vier Stunden künftig 80 Euro und erhöht sich ebenfalls um 10 Euro für jede weitere Stunde. Die Beiträge für die Hortkinder betragen ab September bei einer Betreuung bis zu zwei Stunden 45 Euro und ist für jede zusätzliche Stunde auf weitere 7,50 Euro gestaffelt.
Vertreter der bayernets GmbH, zuständig für den Betrieb und Ausbau des Gastransportnetzes in Süddeutschland, informierten über die geplante Gastransportleitung, die parallel zu der bereits bestehenden verlaufen soll. Betroffen ist auch das Gemeindegeiet von Rettenbach: vom Kreisverkehr bei der ehemaligen Pyrolyse durch das Kammeltal in Richtung Kleinanhausen. 2022 und 2023 soll das Planfeststellungsverfahren mit der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen, Bau und Inbetriebnahme sind für 2024 vorgesehen.
Der Bund übernimmt 75 Prozent der Planungskosten für den Bau des Radwegs zwischen Unterknöringen und Remshart, bei dem sich die Gemeinde Rettenbach anteilig nach der Ausbaulänge beteiligt. Der zunächst im Haushalt vorgesehene Betrag in Höhe von 15.000 Euro verringert sich damit auf 2.300 Euro. Bei der Sitzung wurde auch die Wahlhelferentschädigung bei der Bundestagswahl 2021 festgelegt. Sie beträgt sowohl bei der Briefwahl, als auch bei der Urnenwahl 90 Euro für jeden ehrenamtliche/n Helfer*in.
 



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