Sitzung vom 21. März 2022: Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan "Am Hirtenbach" und Erneuerung der Heizung in der Gmeindehalle

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

unser Bebauungsplan „Am Hirtenbach“, zu dem der Gemeinderat am 21. März den Satzungsbeschluss gefasst hat, stellt ein dörfliches Wohngebiet dar. Das bedeutet, dass dieses im Gegensatz zu einem allgemeinen Wohngebiet neben dem Wohnen auch land- und forstwirtschaftliche Nebenerwerbsstellen und nicht wesentlich störende Gewerbebetriebe vorsieht.

Wir haben uns im Gemeinderat ganz bewusst für diesen Baugebietstyp entschieden, da die Umgebung sowohl von Wohnbebauung als auch von landwirtschaftlichen Hofstellen geprägt ist. Damit wird ein Rahmen für den Schutz und den Weiterbestand der dortigen Betriebe geschaffen und mögliches Konfliktpotential ausgeräumt. Seitens des Augsburger Planungsbüros OPLA, Bürogemeinschaft für Ortsplanung und Stadtentwicklung, welches uns in diesem Verfahren begleitet, wurde bei der Sitzung explizit noch einmal betont, dass landwirtschaftliche Interessen nicht beeinträchtigt sind. Weiter wurde auf verschiedene Gutachten verwiesen, die bestätigen, dass es für eine angemessene Weiterentwicklung keinerlei Einschränkungen geben wird.

In der Vergangenheit kam es in unserer Gemeindehalle wiederholt zu Störungen an der Heizungsanlage. Fakt ist: Die Heizungsanlage muss erneuert werden. In der Sitzung wurde die Anregung hervorgebracht, inwieweit und ob unser Schlössle dabei integriert werden könnte. Wir werden dies prüfen lassen, jedoch können wir in Anbetracht der geplanten Dorferneuerung noch nichts zur künftigen Nutzung und  Gestaltung der Räumlichkeiten im Schlössle sagen. Keinesfalls aber darf die Erneuerung der Heizung hinausgezogen werden, immerhin ist die Gemeindehalle ein wichtiger Ort für unsere Vereine, Institutionen und für die Freiwillige Feuerwehr Rettenbach. Als die wirtschaftlichste Variante wurde uns vom Ingenieurbüro Dörr aus Wettenhausen der Einbau eine Pelletsanlage empfohlen, wofür sich der Gemeinderat auch mehrheitlich ausgesprochen hat. Das derzeitige Tanklager kann als Pelletslager genutzt werden, zudem gibt es für eine solche Anlage eine Förderung.

Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Harthausen um die Übernahme der Kosten für die Ersatzbeschaffung der nicht mehr funktionsfähigen Kühltheke im Feuerwehrhaus gebeten hat, wird die Gemeinde diese übernehmen, die Brauerei wird sich mit 300 Euro ebenfalls beteiligen. Ich selbst sehe dies als Aufgabe der Gemeinde und bin der Meinung, dass wir für unsere Feuerwehren bei solchen Angelegenheiten künftig auch so verfahren sollten. Herzlichen Dank an das Gemeinderatsgremium dafür, dass meine Sichtweise bei der Beschlussfassung für die Beschaffung der neuen Kühltheke berücksichtigt wurde.   

Neues gibt es auch zum Thema „Dorfentwicklung Rettenbach“: Die Lenkungsgruppe hat sich ein weiteres Mal mit Vertretern des Planungsbüros getroffen. Es wurde eine Art Fahrplan ausgearbeitet, die Flyer wurden an alle Haushalte verteilt und als nächstes ist eine Ortsbegehung geplant. Was mich freut: Inzwischen haben bereits eine Reihe von Bürgerinnen und Bürger ihr Interesse bekundet, sich miteinzubringen. Es dürfen sich gerne noch mehr melden.

Noch eines möchte ich anmerken: Unsere Gemeinderätin, Kulturreferentin und Mitglied der Lenkungsgruppe „Dorfentwicklung Rettenbach“ Anja Schinzel war 29 Jahre lang Vorsitzende des Gesangverein Rettenbach. Frau Schinzel hat in drei Jahrzehnten viel geleistet und sich in großem Maße ehrenamtlich eingesetzt. Zu Beginn der letzten Sitzung habe ich unserer bisherigen Vorständin einen Blumenstrauß mit einem anerkennenden Dankeschön überreicht.

Nun, liebe Bürgerinnen und Bürgerinnen, lassen Sie uns dem Frühling entgegenblicken und uns auf die wärmeren Tage freuen.

In diesem Sinne und mit den besten Grüßen aus dem Rettenbacher Rathaus

Ihre
Sandra Dietrich-Kast
Erste Bürgermeisterin der
Gemeinde Rettenbach