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Aktuelles aus dem Rettenbacher Gemeinderat

Sitzung vom 18. Juli 2022

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

seit langem besteht der Wunsch der Harthauser Bürgerschaft hinsichtlich einem Radweg von Harthausen nach Günzburg. In der Sitzung am 18. Juli hat der Gemeinderat den von Christopher Weigelt vom Burgauer Ingenieurbüro Weigelt vorgestellten Vorentwurf für den Ausbau des vom Hirtenweg in Harthausen nach Leinheim verlaufenden Feldwegs zu einem 3,50 Meter breiten Rad-, Geh- und Wirtschaftsweg mehrheitlich, mit einer Gegenstimme, gebilligt.


Die  Fernwanderradstrecke „Via Julia“ ist ein Projekt, welches sich am Verlauf der Römerstraße von Günzburg nach Salzburg orientiert. Der durch das Projekt wiederbelebte Streckenverlauf soll dabei als Synonym für die nachhaltige Entwicklung der Regionen in ihrem Trassenverlauf dienen. Hierzu wurde als erste Maßnahme und in Eigeninitiative der anliegenden Kommunen der Streckenverlauf beschildert und ein Fernradwanderweg geschaffen. Dies ermöglicht interessierten Radausflüglern und Radtouristen auf einer Länge von ca. 280 km diese wunderbare Gegend zu erkunden. Die „Via Julia“ tritt als Gesamtprojekt jedoch nicht nur als Radwanderweg in Erscheinung. Neben der Entwicklung des ländlichen Raumes hält es auch Angebote für die weitere Förderung des Tourismus, sowie kulturelle und historische Teilprojekte bereit.


Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit möchten wir gemeinsam mit Günzburg diesen Feldweg als Rad-, Geh- und Wirtschaftsweg an der historischen Strecke ausbauen. Der Ausbau soll vom Ortsende Harthausen bis zur Staatsstraße 2510 im Stadtgebiet Günzburg erfolgen. Von der 1,2 Kilometer langen Verbindung befinden sich 700 Meter auf der Gemarkung Rettenbach und 500 Meter auf der Gemarkung Günzburg.
Glücklicherweise bekommen wir nach Rücksprache mit der Regierung von Schwaben für dieses Gemeinschaftsprojekt entsprechend hohe Fördergelder. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen insgesamt 655.000 Euro. Je nach bewilligter Förderung verbleiben als voraussichtlicher Eigenanteil bei der Gemeinde Rettenbach über BayGVFG rund 147.000 € und bei FAG rund 234.000 €.


Der Ausbau an dieser Strecke bedarf keines Grunderwerbs durch die beteiligten Kommunen. Bei einem Streckenverlauf von Harthausen nach Nornheim wären Grunderwerb vieler einzelner Eigentümer notwendig und außerdem würde wertvolles Ackerland neu versiegelt werden.  
Aus unserer Sicht ist der Ausbau unter Inanspruchnahme der Fördergelder eine gute Möglichkeit den historischen Weg weiter auszubauen und für Radfahrer, Fußgänger sowie für die Landwirtschaft besser nutzbar zu machen. Die Durchfahrt für PKW´s ist nicht zulässig.


Gespräche mit der Stadt Günzburg haben im Vorfeld bereits stattgefunden. Die Förderanträge sollen noch im August zusammengestellt und der Regierung von Schwaben vorgelegt werden - der Baubeginn ist für das Frühjahr 2023 geplant. Sollte sich nach der Fertigstellung zeigen, dass der Weg verstärkt auch von Autofahrern genutzt wird, wird die Gemeinde gegebenenfalls eine entsprechende Entscheidung treffen. Nun hoffe ich auf eine positive Entscheidung vonseiten des Günzburger Stadtrates, damit die Maßnahme umgesetzt werden kann.

 

In der Sitzung stellte Wilhelm Daurer vom Planungsbüro Daurer + Hasse aus Wiedergeltingen den aktuellen Stand bei der Dorfentwicklung Rettenbach vor. Inzwischen haben neun Ortsbegehungen und mehrere Vertiefungsgespräche, zu denen sich inzwischen ein fester Kreis gebildet hat, stattgefunden. Dadurch, dass die Bürgerschaft einbezogen ist, gibt es viele Anregungen, aber auch Kritik, was jedoch nicht als negativ, sondern als absolut positiv anzusehen ist. Das freut mich ganz besonders! Wir kommen nun in die Phase zur vorläufigen Planfassung – mit Leitlinien und Entwicklungszielen, mit Ideenskizzen und Visualisierungen und einem Maßnahmenkonzept. Nun geht es um Planungsideen und Klarheit über Bereiche, an denen eine Veränderung wichtig ist und Sinn macht. Anfang 2023 soll der ausgearbeitete Vorentwurf vorliegen - im Herbst das fertige Maßnahmenkonzept.

 

Weniger erfreulich ist, dass neben der Erneuerung der Heizungsanlage in unserer Gemeindehalle auch der Austausch der 30 Jahre alten Lüftungsanlage erforderlich ist. Die Kosten dafür sind mit grob 170.000 Euro veranschlagt.

 

Außerdem hat das Gremium die Vergabe der Erschließungs- und Kanalarbeiten in Höhe von 519.000 Euro brutto für das „Baugebiet am Hirtenbach“ beschlossen.

 

Das Gremium geht in die Sommerpause und so findet die nächste Sitzung am 19. September statt.

 

Auch Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, wünsche ich eine schöne „Sommerpause“ mit sonnigen und erholsamen Tagen.

 

Mit den besten Grüßen aus dem Rettenbacher Rathaus

 

Ihre Sandra Dietrich-Kast
Erste Bürgermeisterin der
Gemeinde Rettenbach



 



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