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Rettenbach hat eine Radwegverbindung mehr

Der Feldweg von Harthausen nach Leinheim ist jetzt zu einem Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg bis zur Gemarkungsgrenze Günzburg ausgebaut

Der Wunsch nach einem Radweg vom Rettenbacher Ortsteil Harthausen nach Günzburg bestand schon seit Jahrzehnten, so 2. Bürgermeister Alexander von Riedheim. Die einzige und auch sichere Verbindung war bisher der vom Hirtenweg in Harthausen zur Staatsstraße 2510 bei Leinheim und zu dem dortigen Radweg führende 1,2 Kilometer lange aufgekieste Feldweg. Rund 500 Meter befinden sich auf Günzburger und rund 700 Meter auf Harthauser Flur. Dieser Weg ist gleichzeitig auch Teil des Radwanderwegs Via Julia, ein Projekt, welches sich am Verlauf der Römerstraße von Günzburg nach Salzburg auf einer Länge von insgesamt 280 Kilometern orientiert.
 


Im März 2022 hatte der Rettenbacher Gemeinderat beschlossen, das sich im Gemeindegebiet befindliche Teilstück zu einem 3,50 Meter breiten asphaltierten Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg von Harthausen bis zur Gemarkungsgrenze Günzburg auszubauen. Vor kurzem konnten die Arbeiten an dem Teilstück abgeschlossen werden. Die Strecke bringt künftig nicht nur für Fußgänger und Radfahrer, sondern auch für die Landwirtschaft mehr Nutzen und Vorteile. PKW´s und Motorräder dürfen den Weg weiterhin nicht benutzen. So wird der Radwanderweg Via Julia auch für den Radtourismus an Attraktivität gewinnen. Viele Harthauser Bürger bedauerten jedoch, dass der komplette Ausbau des Wegs bis zur Staatsstraße 2510 vom Stadtrat Günzburg abgelehnt wurde, so Gemeinderat Ralf Hoffmann.
Für die Realisierung musste die Gemeinde keinen Grund erwerben. Anders wäre das beim Bau eines Radwegs über Nornheim gewesen, wo, wenn überhaupt möglich, Grunderwerb von zahlreichen verschiedenen Grundstückseigentümern erforderlich gewesen wäre, wie Rettenbachs Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast betont. Gleichzeitig hätte dies eine Versiegelung wertvollen Ackerlands bedeutet. Knapp 400.000 Euro betragen die Kosten für die Maßnahme, knapp 300.000 Euro davon sind förderfähig. Dieses Projekt konnte durch das hervorragende Zusammenwirken von Gemeinderat und Bürgermeisterin, Planer, Kämmerer, Bauamt und Anlieger realisiert werden. Die Gemeinde Rettenbach rechnet mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 70 Prozent, womit für sie nur noch ein relativ geringer Restbetrag als Eigenleistung verbleibt.

 

Foto: Peter Wieser
Foto: Peter Wieser


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